Funktion

Max-Planck-Institut für Sonnenforschung Göttingen

Das komplexe Neubauvorhaben auf dem Nordcampus in Göttingen vereint verschiedenste Nutzungen. Dazu gehören hochinstallierte physikalisch-technische Mess- und Reinräume, Labore, Feinmechanikwerkstätten, Integrationshallen mit Kranbahnen, Büro-, Vortrags- und Seminarräume, eine Bibliothek, ein Rechenzentrum und eine Kindertagesstätte für junge Forscherfamilien.

Konstruktion
Weite, mehrgeschossige Auskragungen
Weitspannende Flachdecken
Schwingungsschutz
hohe Lasten
Tragwerk

Das Tragwerk ist ein ausgesteiftes Stahlbeton-Skelett aus Flachdecken und aussteifenden Kernen. Der Gesamtbaukörper schiebt sich in das ansteigende Baugelände mit einem Höhenversatz von einem Geschoss hinein. Obwohl verschiedene Nutzungen aufeinander gestapelt sind, konnte ein einheitliches Stützenraster für den gesamten Grundriss angewendet werden.

Technisch anspruchsvoll sind die Konstruktionen zur Gewährleistung des notwendigen Schwingungsschutzes. Für die Auskragung des 3-geschossigen Büroriegels über dem Haupteingang wurden aufwendige Berechnungen, detaillierte technologische Vorbereitungen und Verformungs-Messprogramme durchgeführt.

Auskragung Büroriegel

Zur Realisierung der Auskragung über dem Haupteingang wurde ein System von inneren Wandträgern vorgesehen, die die Attika auf der Gebäudestirnseite stützen und an der 4 zugbeanspruchte Stützen hängen, die die übrigen Deckenbrüstungen halten. Besondere Aufmerksamkeit verlangten das Verformungsverhalten und die bauzeitlichen Unterstützungen der Konstruktion.

Projektbeteiligte

Bauherr

Max-Planck-Gesellschaft München

Architekt

CARPUS AG Aachen

Tragwerksplanung

Mathes Beratende Ingenieure